Ein Großteil der europäischen Autofahrer ist bereit auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen wenn Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Erreichbarkeit gewährleistet wären.
Laut der neuesten Eurobarometer Erhebung zur umweltfreundlichen Mobilität wären 71% der Deutschen bereit, sich zum Schutz des Klimas beim Fahrtempo einzuschränken – im EU-Schnitt sind es 68 Prozent. Gut zwei Drittel der Deutschen wären ebenso bereit für einen geringeren Schadstoffausstoß bei der Autogröße und der Tankreichweite ( je 66 bzw. 62 Prozent) Kompromisse einzugehen.
Viele Fahrzeuglenker würden zudem auf Busse und Bahnen wechseln, für den Fall, dass sie mit einem einzigen Fahrausweis alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen könnten. Gleichwohl halten die weitaus meisten Autofahrer (71 Prozent) derzeit die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für weniger bequem als das Autofahren. Ein etwa gleich hoher Anteil der europäischen Autofahrer gab an, dass sie öffentliche Verkehrsmittel wegen fehlender Verbindungen, gerade in den Nicht-Ballungszentren nicht nutzen könnten.
Für 64 Prozent der Befragten sind weitere Hinderungsgründe eine zu niedrige Taktfrequenz. 54 Prozent kritisierten außerdem die zeitliche Unzuverlässigkeit.
Für die von der Generaldirektion Mobilität und Verkehr der EU-Kommission in Auftrag gegebene Studie wurden 25 570 Menschen in allen 27 Mitgliedsstaaten befragt.